Blutdruckmessung bei Hund und Katze

Insbesondere bei Katzen aber auch bei Hunden spielt die Blutdruckmessung eine große Rolle. Sie stellt ein schmerzfreies und stressarmes Verfahren zur sofortigen Ermittlung von Hypertension (Bluthochdruck) und Hypotension (zu niedriger Blutdruck) dar.

Ein erhöhter Blutdruck kann, vor allem bei der Katze, durch verschiedene Erkrankungen ausgelöst werden. Die häufigsten Auslöser sind die Hyperthyreose, Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) und Nierenerkrankungen. Die dauerhafte Überlastung des Körpers kann schwere Folgen für Niere, Augen, Herz und Gehirn haben. Daher ist es wichtig, die Blutdruckmessung als gängige Untersuchung zu etablieren.

Die HDO-Messung ist sowohl die genaueste, schnellste und effektivste Methode. Zudem wird sie von den Tieren sehr gut toleriert und als nicht unangenehm empfunden.Des weiteren gilt die Blutdruckmessung als wichtiger Bestandteil des peri-operativen Monitorings.

Um aussagekräftige Werte zu erhalten, sollten Aufregung, Stress, Angst und physische Anstrengung für das Tier vermieden werden. Wichtig ist zudem bei Katzen, sie sollten sich mindestens 10–15 Minuten akklimatisieren, d.h. allein mit dem Besitzer im Raum warten. Am wohlsten fühlt sie sich in einem Korb mit einer Decke, die mit einem Pheromon (z. B. Feliway®) besprüht wurde. Der Besitzer darf die Katze in der Zeit gerne streicheln und so beruhigen. Dies gilt auch während der Messung, um die Untersuchung für Tier und Besitzer so angenehm wie möglich zu gestalten.